Montag, 23. September 2013

Kunstsammlung

Mit Freuden dürfen wir ein weiteres großes Kunstwerk in unsere ohnehin schon ziemlich beeindruckende Kunstsammlung aufnehmen, dass den Gesamtwert nun gleich um viele weitere Stufen hebt - Denn es ist ein Stiegenhaus!

Nun, vielmehr angewandte "Performance Art" mit dem Objekt eines Stiegenhauses als Hilfsgegenstand. Denn der Künstler, der weithin nur unter dem Namen "Der Ausschütter" bekannt ist, schafft mit seinem nun schon seit Jahren fortlaufenden Akt ein dermaßen schockierdes Gesamtwerk, dass einige unfreiwillige Beteiligte wie Putzfrauen tatsächlich bereits die Nerven verlieren.
Doch ist die Brillianz des Werkes nicht abzustreiten: Die endlose Repetition der ewig gleichen und dann durch unterschiedliche Substanzen doch wieder abwechslungsreichen Darbietung oder vielmehr deren Ergebnis ist, so temporär es auch erscheinen mag, jedes Mal eine küstlerische Offenbarung aufs Neue und ein tiefer Einblick in die Seele des Künstlers selbst.

Obwohl von offizieller Seite mit schonungsloser Kritik zugedeckt, fährt der Künstler unbeirrt fort - Gar scheint es, als treibe ihn die negative Resonanz seiner Arbeit nur noch weiter zur fortlaufenden Ausübung seines Rituals. Wohl aber wird man in mehreren Jahrzehnten ganz unzweifelhaft auf die Kunstszene reflektieren und ihn dabei als einen der großen Underground-Artists unserer Zeit preisen!                                                                                                  

Fälliges, Allzufälliges

Die kommende Wahl! Natürlich ist ein so wichtiges und weltumwälzendes Thema so ziemlich das einzige, dem der lange Winterschlaf der diskordischen Kirche nicht widerstehen kann, marschiert sie doch monatelang mit Pauken und Trompeten durch unsere überraschend gemütliche Höhle, die jedoch kein dreckiges und dunkles Erdloch ist, sondern ein tatsächlich recht schick eingerichtetes Innenleben besitzt.
Ich als Langzeit-Diskordianer kann somit nur mit ganzem Herzen meinen Wunsch oder vielmehr Befehl an Sie richten, werte Leser und treue Ergebene - Wollen Sie von Spuk und Heimsuchung verschont bleiben, so beruhigen Sie unsere Gemüter, und wählen Sie den Mann, der jenseits von Gut und Böse selbst das Jenseits in Aufruhr verseztzen kann!
Also, werte Austro-Diskordisten - Setzen sie ihr Kreuz für H.C. Strache, denn er glaubt an uns! (Verfasst von: Geistern)

Sonntag, 10. März 2013

Rainbow Dash > Fluttershy every day of the week m****rf****rs

Wegen der unglaublich absurden und hetzerischen Darstellung unserer heiligen Göttin Eris beziehungsweise dem Aspekt des Diskords in der Fernsehserie "My Little Pony - Friendship is Magic" ist diese nun für alle Gläubigen eingestuft als Ketzerisches Werk höchster Stufe - Jegliche Art von Besitz, Konsum, Produktion oder jeder anderen Form der Interaktion wird mit schweren Strafen geahndet!

Montag, 4. Februar 2013

Am Boden zerstört, am Himmel zusammengebaut

Unsere Kunstsammlung wurde ausgeraubt!

Zurückgelassen wurde folgendes Werk:






Grosser Muku-Muku-Preiskatalog
Dieses einzigartige Unikat ist ein Werk, das die Bio- und Zoologie geprägt hat wie kein anderes: Auf über 100 Farbillustrationen (!) wird die gesamte bisher erforschte Spezies der Mukumuku in allen regionalen Variantionen und Unterrassen übersichtlich und mit den wichtigsten Fakten ausgestattet dargestellt.

Entdeckt wurde die Tierart vom österreichischen Naturwissenschaftler Alf Poier, der daraufhin von Stadt zu Stadt reiste um auf die Bedrohung durch diese Ungetüme der Lüfte aufmerksam zu machen. Leider wurde er nicht besonders ernstgenommen und ständig ausgelacht, wie oben verlinktes Video zeigt. Deshalb starben alle seine Zuseher bei Mukumuku-Angriffen. Ende

Dies schließt das zweite Märchen unserer diskordischen Märchensammlung ab, es ist jedoch wahr.

Samstag, 2. Februar 2013

Stephen King's Der Ausschütter

Als er erwachte, war es noch ein ganz normaler Tag. Doch er ließ sich nicht trügen, denn zu leb- und schmerzhaft hatten sich die Ereignisse der vergangenen Nächte in seine Erinnerung eingebrannt. Seine Morgenroutine ging er durch ohne einen einzigen Gedanken daran zu verschwenden, denn in seinem Kopf war er wie stets in letzter Zeit damit beschäftigt, die konstant aufkeimende Panik zu unterdrücken. Er musste einen Weg finden. Es konnte nicht so weitergehen. Verzweifeln war keine Option. Doch ihm gingen die Alternativen aus.
Auch die fortschreitende Uhrzeit deutete mit nichts auf die Ereignisse hin, die, wie er mit Sicherheit wusste, auf ihn warteten, und so konnte er nicht anders als seinem Tagesablauf so gut es ging nachzugehen. So unfokusiert war er, dass er beim Verlassen des Büros nicht einmal im Stande gewesen wäre, darüber Auskunft zu geben, was er denn heute gearbeitet hatte. Gott sei Dank gingen ihm alle Kollegen aus dem Weg, wohl spürten sie das Unbehagen, das von ihm ausging.
Die restliche Zeit vertrieb er sich auf Internetforen. Die größte Wissensbasis, die je in der Geschichte existiert hat; die kombinierte Erfahrung von Milliarden von Menschen, die zu jedem Problem eine Lösung wusste - außer zu seinem.
Dann wurde es dunkel.
Desto mehr das Licht schwand, desto mehr schwand sein Mut. Er würde es nicht bekämpfen können.
Er begann zu Zittern in Erwartung an das Zittern, das sich immer einstellte, wenn es so weit war. Ein Blick auf die Uhr verriet ihm: Lang würde es nicht mehr dauern. Etwas in ihm schrie auf, deutete auf das Fenster und die Straße drei Stockwerke darunter. Verzweifle, rief sie. Doch er ignorierte sie, so gut er konnte.
Dann begann er zu Zittern wie jede Nacht, und durch das bereits bestehende Zittern in angstvoller Erwartung überlagerten sich die Frequenzen zu einem gespenstischen, wohl absurd anzusehenden, aber in seiner Situation keinesfalls amüsanten Zucken und Schütteln.
Und da hörte er ihn auch schon: Den Ruf. Diese wortlose, musiklose, ja sogar tonlose Melodie, wobei Melodie natürlich auch nicht das richtige Wort war, zerrte an ihm. Seinen Recherchen zufolge glich dieses Phänomen dem Lockruf von Vampiren in Sergei Lukyanenkos Fantasy-Romanen, doch er war doch nicht in einer Fantasy-Welt, er war in der Realität!
Gerade noch dazu fähig, zog er sich sein Kettenhemd an. Doch kaum hatte er dies getan, verlor er auch schon komplett die Kontrolle über seine Handlungen. Nun war er verdammt, ein Zuseher zu sein, ein stiller Beobachter des Körpers, der einst der seine gewesen war. Und dieser Körper tat nun, was er jede Nacht tat: Unter noch immer großem Zittern wärmte er eine Tasse Milch, gab drei gehäufte Teelöffel Kakaopulver hinzu und rühte um. Dann ging er mit der Tasse in der Hand dem Ruf entgegen, Tropfen der heißen Flüssigkeit in alle Richtungen schleudernd, seine Hände verbrennend.
Sein Körper eilte die Treppe hinunter, wähernd er sich vergebens abmühte, einen stillen, ungehörten Schrei des Entsetzens von sich zu geben.

Unhaltbar eilten seine Füße mit großen Schritten ihrem Ziel zu. Doch wusste er, es gab kein Ziel - Der Weg war das Ziel, die Treppe war es, und sie würde nie aufhören, sich in die Tiefe zu winden, bis nicht das erste Licht der Sonne durch die trüben Fenster fiel. Und doch konnte er nicht innehalten. Laufen musste er, und dabei eine Spur hinter sich herziehen, eine Spur aus einzelnen Tropfen süßen, schmackhaften Kakaos.

Freitag, 1. Februar 2013

Name: Pfirsichhitler
Typ: Pflanze, Gift
Fähigkeiten: Chlorophyll, Erzwinger
Fangrate: 30
Start-Freundschaft: 10
EP Lv. 100: 1.059.860 

Freitag, 11. Januar 2013

Alles neu, macht der Mai, nein der Gärtner!

Als wir schockiert bei einer Gerichtsverhandlung, die wir vor kurzem besuchten (wir wurden wegen Verdacht auf Verletzung der Menschenrechte, Handel mit illegalen Handfeuerwaffen und Diebstahl eines Snickers-Riegels angeklagt), feststellen mussten, existiert kein diskordischer Eid, mit dem wir unsere Unschuld schwören hätten können. Da wir den christlichen Eid entschieden ablehnten, mussten wir freigesprochen werden! Beim anschließenden Verspeisen eines Snickers-Riegels formulierten wir nun folgenden Eid, um zukünftigen diskordischen Glaubensmitgliedern auch im Gerichtssaal die Möglichkeit zu geben, ihrem Glauben treu zu blieben.

"Ich, Beispielsname Beispielsmann (Name durch Eigennamen ersetzen),
schwöre bei der heiligen Göttin Eris,
dem saftig-würzigem, aus qualitativ hochwertigem Fleich aus Freilandhaltung hergestellten Hotdog (alternativ auch glutenfrei erhältlich, vegetarische Version noch in Arbeit, da es verdammt schwer ist, ein pflanzliches Schwein herzustellen - Unsere Wissenschaftler sind schon ziemlich verzweifelt)
sowie dem glänzenden goldenen Apfel aus biologischer Landwirtschaft,
dass die diskordische Kirche die beste Kirche aller Zeiten ist und mich von sämtlichen Einschränkungen der Gesellschaft sowie Anklagen wegen Verstößen dagegen freispricht. Hurra!"

Dieser Text ist exakt so (in dieser Formulierung, Schriftart, Größe, Farbe,...) vorzutragen und sollte jeden Richter überzeugen, zu uns überzutreten. vielerfolg